Dropshipping Gewerbe anmelden: Der komplette Guide für Einsteiger

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Starten Sie Ihr Dropshipping-Business richtig. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Dropshipping Gewerbe anmelden und rechtliche Fehler von Anfang an vermeiden.

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Wer mit Dropshipping durchstarten und damit Geld verdienen will, kommt um eine zentrale Frage nicht herum: Brauche ich dafür wirklich ein Gewerbe? Die Antwort ist ein klares Ja. Sobald du vorhast, regelmäßig Produkte zu verkaufen, um Gewinn zu erzielen, ist die Gewerbeanmeldung nicht nur eine lästige Pflicht, sondern der offizielle Startschuss für dein eigenes Unternehmen.

Warum ein Gewerbe für dein Dropshipping-Business so wichtig ist

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Viele, die am Anfang stehen, sind unsicher, wo genau die Grenze vom privaten Hobby zum professionellen Handel verläuft. Der entscheidende Punkt ist die Gewinnerzielungsabsicht. Verkaufst du nur ab und zu mal ein altes Buch oder die ungetragene Jacke aus dem Schrank, ist das völlig unproblematisch. Dropshipping ist aber von Grund auf anders konzipiert – es zielt auf wiederholte, planmäßige Verkäufe ab, um damit ein Einkommen zu generieren.

Wer diesen Schritt ignoriert, geht ein hohes Risiko ein. Das Finanzamt versteht da wenig Spaß und kann nicht nur empfindliche Bußgelder verhängen, sondern auch Steuern für die vergangenen Jahre nachfordern. Ohne offizielle Anmeldung bewegst du dich in einer rechtlichen Grauzone, die dein gesamtes Projekt gefährden kann, bevor es überhaupt richtig ins Rollen gekommen ist.

Die klare Trennlinie: Wann ist es gewerblich?

Für die Behörden ist die Sache eigentlich ganz einfach. Ein Gewerbe liegt immer dann vor, wenn eine Tätigkeit drei Kriterien erfüllt: Sie ist selbstständig, wird nachhaltig (also auf Wiederholung angelegt) betrieben und verfolgt das Ziel, Gewinn zu erzielen. Auf Dropshipping trifft das alles zu.

Das Interesse am Thema „Dropshipping Gewerbe anmelden“ ist in Deutschland nicht ohne Grund explodiert. Das zeigt sich auch am Suchvolumen, das seit 2017 stetig gestiegen ist, mit deutlichen Spitzen in den Pandemiejahren 2020 und 2021. Viele haben hier eine neue Chance für die Selbstständigkeit entdeckt. Heute werden rund 60 % der Verkäufe auf großen Plattformen wie Amazon von externen Händlern abgewickelt – ein Großteil davon nutzt Geschäftsmodelle wie Dropshipping. Mehr zu den Chancen im E-Commerce und wie du sie für dich nutzen kannst, findest du auf printful.com.

Die folgende Tabelle zeigt dir die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick und macht deutlich, warum dein Dropshipping-Vorhaben eine gewerbliche Tätigkeit darstellt.

Merkmal Gelegentlicher Privatverkauf Gewerbliches Dropshipping
Absicht Private Nutzung, Ausmisten Gewinnerzielungsabsicht
Regelmäßigkeit Einmalig oder sehr selten Nachhaltig und auf Wiederholung ausgelegt
Art der Ware Eigene, gebrauchte Gegenstände Neuware, die gezielt für den Weiterverkauf eingekauft wird
Unternehmerisches Risiko Kein nennenswertes Risiko Typisches unternehmerisches Risiko (Marketing, Retouren etc.)
Auftreten nach außen Kein professioneller Auftritt (z. B. eigener Onlineshop) Professioneller Online-Shop, Marketingaktivitäten, Kundenservice

Diese Gegenüberstellung macht klar: Dropshipping ist von seiner Natur her ein klassisches Gewerbe und hat nichts mit dem Verkauf alter Schätze aus dem Keller zu tun.

Mein Tipp aus der Praxis: Sieh die Gewerbeanmeldung nicht als Hürde, sondern als das Fundament für dein Business. Sie schafft Rechtssicherheit, legitimiert deine Tätigkeit und ist oft die Voraussetzung, um überhaupt mit seriösen Großhändlern und Dienstleistern zusammenarbeiten zu können.

Am Ende ist die Anmeldung deines Gewerbes also ein strategischer Schritt. Du signalisierst damit nicht nur dem Finanzamt, sondern auch deinen zukünftigen Partnern und Kunden, dass du es ernst meinst. Dieses rechtliche Gerüst ist die Basis, um langfristig und sicher wachsen zu können. Wenn du tiefer einsteigen möchtest, findest du in unserem Guide eine umfassende Anleitung, wie du dein gesamtes Dropshipping-Business von Grund auf aufbauen kannst.

Der Anmeldeprozess für Ihr Dropshipping Gewerbe

Die Vorstellung von Papierkram und Behördengängen kann erst einmal abschrecken, keine Frage. Doch keine Sorge: Die Anmeldung Ihres Dropshipping-Gewerbes ist im Grunde ein klar geregelter Vorgang. Wenn man weiß, wie es geht, ist es halb so wild. Sehen Sie es als das offizielle Fundament, auf dem Ihr gesamtes E-Commerce-Business stehen wird.

Ihr allererster Weg führt Sie zum zuständigen Gewerbeamt. In den meisten Fällen ist das die Behörde in der Stadt oder Gemeinde, in der Ihr Unternehmen seinen Hauptsitz hat. Für den Termin selbst brauchen Sie in der Regel nicht mehr als Ihren gültigen Personalausweis oder Reisepass.

Das Gewerbeamt und der berüchtigte Fragebogen zur steuerlichen Erfassung

Vor Ort bekommen Sie dann das Formular für die Gewerbeanmeldung, offiziell oft „GewA 1“ genannt. Ein Punkt, bei dem Sie kurz innehalten sollten, ist die Tätigkeitsbeschreibung. Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt: Sie müssen präzise sein, sich aber auch genügend Spielraum für die Zukunft lassen.

Aus meiner Erfahrung hat sich eine bestimmte Formulierung für Dropshipper bewährt: „Onlinehandel mit Waren verschiedener Art“. Das ist spezifisch genug für die Behörde, aber gleichzeitig so offen, dass Sie Ihr Sortiment später ohne erneuten Behördengang komplett umstellen können. Die Produktwahl ist ohnehin ein entscheidender Hebel für den Erfolg, wie Sie auch in unserem Beitrag über die besten Produkte für Dropshipping nachlesen können.

Kleiner Tipp am Rande: Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind wirklich überschaubar und bewegen sich je nach Gemeinde meist zwischen 20 und 65 Euro. Diese kleine, einmalige Gebühr ist Ihre Eintrittskarte in die legale Geschäftswelt.

Sobald Sie Ihre Anmeldung abgegeben haben, setzt sich im Hintergrund die deutsche Bürokratie-Maschinerie in Bewegung. Das Gewerbeamt gibt die Information automatisch an andere wichtige Stellen weiter – allen voran an das für Sie zuständige Finanzamt.

Ein paar Wochen später flattert dann der Brief vom Finanzamt ins Haus. Darin enthalten: der berühmte „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“. Dieses mehrseitige Dokument ist der Schlüssel für Ihre gesamte steuerliche Zukunft als Unternehmer.

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Nehmen Sie sich für dieses Formular wirklich Zeit. Es legt den Grundstein für alles, was danach kommt.

Warum die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer so wichtig ist

Im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung müssen Sie einige Weichen stellen. Eine der wichtigsten Entscheidungen ist die Beantragung einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.). Und hier ein ganz wichtiger Punkt aus der Praxis: Beantragen Sie diese Nummer, selbst wenn Sie die Kleinunternehmerregelung nutzen möchten!

Warum das so entscheidend ist? Ganz einfach: Die meisten Dropshipping-Lieferanten und -Partner sitzen im EU-Ausland. Für eine saubere Geschäftsbeziehung und eine steuerlich korrekte Abwicklung (Stichwort: Reverse-Charge-Verfahren) werden diese Partner nach Ihrer USt-IdNr. fragen. Ohne sie wird die Zusammenarbeit oft kompliziert oder kommt gar nicht erst zustande.

Sie müssen dafür übrigens nicht auf den Papierbogen warten. Den Fragebogen können Sie auch komplett digital über das ELSTER-Portal ausfüllen. Die offizielle Seite der Bundesfinanzverwaltung stellt dafür alles Nötige bereit.

Planen Sie für das Ausfüllen des Fragebogens genügend Zeit ein. Wenn Sie bei manchen Punkten unsicher sind, ist es absolut keine Schande, einen Steuerberater zu fragen. Ein paar Euro für eine Erstberatung sind gut investiertes Geld und können Ihnen später viel Ärger und Nachfragen vom Finanzamt ersparen. Mit diesen Schritten schaffen Sie eine saubere, rechtssichere Basis für Ihr erfolgreiches Dropshipping-Business.

Die Kleinunternehmerregelung – Ihr Sprungbrett oder eine Falle?

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Gerade wenn Sie mit dem Dropshipping anfangen, stolpern Sie unweigerlich über die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG. Und das ist gut so, denn sie kann ein echter Segen sein. Im Grunde genommen erspart Ihnen diese Regelung den ganzen Zirkus mit der Umsatzsteuer.

Klingt gut, oder? Ist es auch. Sie weisen auf Ihren Rechnungen keine Umsatzsteuer aus und müssen daher auch keine ans Finanzamt abführen. Das macht die Buchhaltung am Anfang deutlich schlanker und erspart Ihnen die monatlichen oder vierteljährlichen Umsatzsteuervoranmeldungen. So bleibt mehr Zeit für das, was wirklich zählt: Ihr Geschäft aufbauen.

Die Sache mit den Umsatzgrenzen und dem fehlenden Vorsteuerabzug

Natürlich gibt es da ein paar Spielregeln. Die Kleinunternehmerregelung greift nur, solange Ihr Umsatz im ersten Jahr nicht über 22.000 € liegt und im Folgejahr voraussichtlich nicht die 50.000 €-Marke knackt. Wenn Ihr Geschäft durch die Decke geht und Sie diese Grenzen überschreiten, fallen Sie automatisch in die Regelbesteuerung.

Der entscheidende Haken, den viele am Anfang übersehen, ist jedoch der fehlende Vorsteuerabzug. Das bedeutet, dass Sie die Mehrwertsteuer, die Sie selbst für Ihre Geschäftsausgaben zahlen – sei es für Ihre Shop-Software, Werbeanzeigen bei Google oder Facebook oder bestellte Testprodukte – nicht vom Finanzamt zurückbekommen. Diese Ausgaben werden für Sie also effektiv um 19 % teurer.

Die Entscheidung ist also eine strategische. Schauen wir uns die Vor- und Nachteile mal genauer an:

  • Was dafür spricht:

    • Weniger Bürokratie: Keine Umsatzsteuervoranmeldungen, keine komplizierten Berechnungen. Einfach loslegen.
    • Preislicher Vorteil: Ihre Produkte sind für Privatkunden automatisch günstiger, weil keine Mehrwertsteuer draufkommt. Das kann ein echter Wettbewerbsvorteil sein.
    • Mehr Fokus: Sie können Ihre Energie voll auf Marketing und Verkauf konzentrieren, statt sich mit Steuerformularen herumzuschlagen.
  • Was dagegen spricht:

    • Kein Vorsteuerabzug: Jede Ausgabe für Ihr Business wird teurer, was direkt an Ihrer Marge nagt.
    • Wachstumsgrenzen: Schneller Erfolg kann Sie abrupt aus der Regelung werfen und zu administrativem Mehraufwand führen.
    • Image im B2B-Bereich: Einige Geschäftspartner nehmen Unternehmen, die als Kleinunternehmer agieren, weniger ernst.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Für die meisten Dropshipping-Anfänger, die sich an Privatkunden richten und anfangs nicht Tausende von Euro in Werbung oder Tools stecken, ist die Kleinunternehmerregelung Gold wert. Wenn Sie aber von Tag eins an mit hohen Werbebudgets planen, kann der Verzicht auf den Vorsteuerabzug ein teurer Fehler sein.

Am Ende des Tages müssen Sie Ihre Zahlen kennen. Rechnen Sie durch, welche Ausgaben auf Sie zukommen und was Sie an Umsatz erwarten. Wenn die Investitionen überschaubar bleiben und Sie die Umsatzgrenze nicht sofort sprengen, ist die Kleinunternehmerregelung ein fantastischer Weg, um Ihr Dropshipping Gewerbe unkompliziert anzumelden und durchzustarten.

Erfolgreich mit Dropshipping auf eBay durchstarten

Viele, die mit Dropshipping anfangen, landen früher oder später bei eBay. Kein Wunder, denn die Plattform lockt mit einer riesigen, kaufbereiten Kundschaft und einem relativ unkomplizierten Einstieg. Man braucht nicht sofort einen eigenen Onlineshop aus dem Boden zu stampfen. Genau hier liegt aber auch die Tücke: Die Grenze zwischen einem privaten Flohmarkt-Verkauf und einem handfesten Gewerbe verschwimmt hier extrem schnell.

Wenn Sie nur ab und zu ein altes Buch oder eine ungetragene Jacke aus Ihrem Kleiderschrank verkaufen, ist das natürlich privat. Beim Dropshipping sieht die Sache aber ganz anders aus. Der Knackpunkt ist die sogenannte Gewinnerzielungsabsicht. Sobald Sie Produkte gezielt über einen Lieferanten beschaffen, um sie direkt mit Aufschlag weiterzuverkaufen, handeln Sie gewerblich. Da kennt auch eBay klare Regeln.

Wann der private Testlauf zum offiziellen Gewerbe wird

Am Anfang drückt eBay oft ein Auge zu. Als privater Verkäufer können Sie meist bis zu 200 Angebote pro Monat einstellen oder einen Umsatz von bis zu 2.000 € machen, bevor die Plattform genauer hinschaut. Verstehen Sie das aber bitte nicht falsch: Das ist keine offizielle, rechtliche Freigrenze für ein Gewerbe, sondern nur eine interne Schwelle von eBay selbst. Wer Dropshipping ernsthaft betreiben und wachsen will, sprengt diesen Rahmen ohnehin in kürzester Zeit.

Spätestens dann wird klar: Für ein solides, nachhaltiges Geschäft auf eBay führt kein Weg an einem offiziell angemeldeten Gewerbe vorbei. Das bedeutet auch, dass Sie eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) beantragen müssen. Diese brauchen Sie nicht nur für die korrekte steuerliche Abwicklung, sondern auch für die Zusammenarbeit mit den meisten professionellen Lieferanten. Hier müssen Sie sich entscheiden: Starten Sie mit der Kleinunternehmerregelung oder als regelbesteuerter Unternehmer, was Ihnen den Vorteil des Vorsteuerabzugs verschafft.

Mein Tipp für alle, die neu starten: Schauen Sie sich unbedingt das „Durchstarter-Programm“ von eBay an. Damit zahlen Sie in den ersten drei Monaten keine Verkaufsprovision. Das ist eine riesige Hilfe, um in der kritischen Anfangsphase Ihre Gewinne zu maximieren. Das gesparte Geld können Sie direkt wieder in Ihr Wachstum stecken.

Gewinne steigern und Abläufe clever gestalten

Um auf eBay nicht nur mitzuschwimmen, sondern wirklich erfolgreich zu sein, braucht es mehr als nur ein paar Produkte online zu stellen. Effizienz und eine durchdachte Strategie sind das A und O. Sie müssen rentable Artikel aufspüren, Ihre Preise dynamisch anpassen und immer ein Auge auf die Konkurrenz haben.

Genau an diesem Punkt kommen spezialisierte Tools wie EZFOX ins Spiel. Sie nehmen Ihnen die wirklich zeitfressenden Aufgaben ab – zum Beispiel die ständige Überwachung von Preisen und Lagerbeständen bei Ihren Lieferanten – und helfen Ihnen dabei, Ihre Angebote zu optimieren. Solche Werkzeuge sind der Hebel, um Ihr Geschäft zu skalieren, ohne dass Sie selbst 24/7 vor dem Computer kleben müssen.

Für alle, die es wirklich wissen wollen und den gesamten Prozess von der Anmeldung bis zur Skalierung meistern möchten, gibt es bei Anbietern wie EZFOX auch umfassende Kurse. Dort lernen Sie nicht nur das technische Handwerkszeug, sondern bekommen echte Insider-Tipps, in denen alles erklärt wird, um auf der Plattform erfolgreich zu sein. Detaillierte Einblicke, wie der Verkauf auf eBay funktioniert, sind die perfekte Basis, um von Anfang an alles richtig zu machen.

So vermeiden Sie rechtliche Fallstricke im Dropshipping

Herzlichen Glückwunsch, der Gewerbeschein ist in der Tasche! Ab jetzt sind Sie offiziell Unternehmer. Das fühlt sich gut an, bringt aber auch eine ganze Reihe an Pflichten mit sich. Gerade im Dropshipping gibt es einige rechtliche Besonderheiten, die man unbedingt auf dem Schirm haben sollte, um sich vor teuren Abmahnungen zu schützen. Ihr Onlineshop ist Ihr digitales Aushängeschild – und das muss absolut wasserdicht sein.

Ganz oben auf der Checkliste stehen zwei absolute Basics: ein vollständiges Impressum und eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung. Beides muss von jeder Seite Ihres Shops aus leicht erreichbar sein. Im Impressum müssen klar Ihr Name, Ihre Anschrift und eine schnelle Kontaktmöglichkeit (E-Mail und Telefon) stehen. Die Datenschutzerklärung wiederum klärt Ihre Kunden darüber auf, was genau mit ihren Daten passiert.

Die große Frage der Haftung – und warum klare AGBs so wichtig sind

Ein Punkt, der vielen Dropshipping-Anfängern Kopfzerbrechen bereitet, ist die Produkthaftung. Es herrscht oft der Irrglaube, der Lieferant sei für fehlerhafte Ware zuständig. Das ist ein Trugschluss, der Sie teuer zu stehen kommen kann.

Für Ihre Kunden sind Sie der Verkäufer. Sie sind der Vertragspartner. Das bedeutet: Kommt ein Produkt beschädigt an oder, schlimmer noch, verursacht es einen Schaden, stehen Sie als Händler in der Pflicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Ware direkt aus einem Lager in China oder einem anderen Land an den Kunden ging.

Merken Sie sich: Gegenüber dem Kunden sind Sie der alleinige Ansprechpartner. Sie sind verantwortlich für die Qualität der Produkte, die Einhaltung deutscher und europäischer Sicherheitsstandards und natürlich für eine korrekte Widerrufsbelehrung. Diese Verantwortung lässt sich nicht einfach an den Lieferanten weiterreichen.

Wie können Sie sich also absichern? Zwei Dinge sind hier entscheidend:

  • Wasserdichte Lieferantenverträge: Klären Sie schon vor der ersten Bestellung schriftlich mit Ihren Lieferanten, wie mit Retouren, Mängeln und Haftungsfällen verfahren wird. Wer trägt die Kosten? Wie läuft der Prozess ab? Das muss vertraglich festgehalten sein.
  • Transparente AGB und Widerrufsbelehrung: Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und die Widerrufsbelehrung müssen für Ihre Kunden nicht nur verständlich, sondern vor allem rechtssicher sein. Hier zu sparen, ist der falsche Weg. Holen Sie sich lieber Hilfe von spezialisierten Kanzleien oder Rechtsdienstleistern.

Der Dropshipping-Markt wächst rasant – für 2025 wird ein weltweites Marktvolumen von rund 372 Milliarden US-Dollar erwartet. Die Realität zeigt aber auch, dass nur etwa 10 % der Dropshipper im ersten Jahr wirklich erfolgreich sind. Die Gründe dafür sind vielfältig: Probleme bei der Kundengewinnung, mangelnde Qualitätskontrolle und eben die oft unterschätzte rechtliche Komplexität in Deutschland. Wer ein Dropshipping-Gewerbe anmeldet, muss sich dieser Verantwortung von der ersten Minute an bewusst sein. Wer tiefer in die Marktentwicklung einsteigen will, findet interessante Daten auf analyzify.com.

Sehen Sie die anfänglichen Ausgaben für eine solide rechtliche Basis als Investition. Sie schützen sich damit nicht nur vor empfindlichen Strafen, sondern bauen auch das Wichtigste auf, was es im E-Commerce gibt: Vertrauen bei Ihren Kunden. Ein professioneller und rechtssicherer Auftritt ist das Fundament für nachhaltigen Erfolg.

Typische Fragen aus der Praxis: Was Dropshipping-Einsteiger wirklich wissen wollen

Die Theorie ist das eine, die Praxis das andere. Nachdem wir die offiziellen Schritte zur Gewerbeanmeldung durchgegangen sind, tauchen oft noch ganz konkrete Fragen auf, die einem im Eifer des Gefechts in den Sinn kommen. Hier habe ich die häufigsten Anliegen gesammelt und beantworte sie aus der Praxis – kurz, bündig und auf den Punkt.

Kann ich nicht einfach mal privat auf eBay loslegen?

Klar, für den gelegentlichen Verkauf von Omas altem Porzellan ist ein privates eBay-Konto völlig in Ordnung. eBay selbst zieht oft eine Grenze bei etwa 200 Angeboten pro Monat oder 2.000 Euro Umsatz, bevor sie genauer hinschauen. Aber Achtung: Das ist eine interne Richtlinie von eBay, kein rechtlicher Freifahrtschein!

Sobald Sie planmäßig, regelmäßig und mit der Absicht handeln, Gewinn zu machen – und genau das ist Dropshipping –, sind Sie aus Sicht des Gesetzgebers ein Gewerbetreibender. Da führt kein Weg an einer offiziellen Gewerbeanmeldung vorbei. Spätestens wenn Sie mit Lieferanten aus dem EU-Ausland arbeiten wollen, brauchen Sie ohnehin eine USt-IdNr., die es nur mit Gewerbe gibt. Die Kleinunternehmerregelung können Sie aber trotzdem nutzen, um sich am Anfang die Sache mit der Umsatzsteuer zu sparen.

Was hat es mit dem eBay Durchstarter-Programm auf sich?

Eine wirklich geniale Sache für jeden, der neu startet! Das Durchstarter-Programm ist eBays Willkommensgeschenk für neue gewerbliche Händler. Sie können damit bis zu drei Monate lang verkaufen und zahlen null Verkaufsprovision. Das ist gerade am Anfang Gold wert, weil jeder Cent direkt in Ihre Marge fließt und Sie mehr finanziellen Puffer haben, um Ihr Geschäft aufzubauen.

Wie kann ich meine Gewinne steigern und mich nicht im Klein-Klein verlieren?

Erfolgreiches Dropshipping ist mehr als nur Produkte online zu stellen. Der wahre Schlüssel zum Gewinn liegt in der Effizienz. Wenn Sie täglich Stunden damit verbringen, manuell Preise zu vergleichen oder Lagerbestände bei Ihren Lieferanten zu prüfen, verbrennen Sie wertvolle Zeit und damit bares Geld.

Genau für diese zeitfressenden Aufgaben wurden spezialisierte Tools wie EZFOX entwickelt. Sie nehmen Ihnen die repetitiven Jobs ab, indem sie Prozesse wie die Preisanpassung und Bestandsüberwachung automatisieren. So können Sie sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: profitable Produkte finden und Ihre Gewinne maximieren.

Wer nicht nur die Anmeldung meistern, sondern den gesamten Weg von null bis zum profitablen Business verstehen will, sollte sich umfassende Kurse ansehen. Anbieter wie EZFOX bieten hier oft komplette Pakete an, in denen alles erklärt wird, um weit über die reine Tool-Nutzung hinauszugehen und bewährte Strategien für einen erfolgreichen Start zu vermitteln.

Der deutsche Markt ist übrigens eine fantastische Spielwiese dafür. Allein im Jahr 2023 lag der Umsatz im B2C-E-Commerce bei rund 85,4 Milliarden Euro. Die stärksten Kategorien waren dabei Bekleidung (ca. 25 %) und Elektronikartikel (ca. 22,3 %). Da viele Dropshipping-Produkte genau in diese Bereiche fallen, springen Sie auf einen Zug auf, der bereits volle Fahrt hat. Detailliertere Marktdaten dazu finden Sie bei Statista.


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